Verpackungsindustrie
- individuelle Folienverpackungen mit variablen Geometrien
- medizintechnische Verpackung
- Drucktank für Treibgas oder Druckluft
Das Laserschweissen von Kunststoffen bei Verpackungen macht nur Sinn wenn die spezifischen Vorteile der Lasertechnik entscheidend wichtig sind wie beispielsweise die Flexibilität der Schweisskontur für individualisierte Verpackungen oder kosmetische Aussenseite ohne Markierungen vom Schweissen. Sind Treibgase oder Druckluft bei Spraydosen oder Dispenser im Einsatz kann auch wiederum die Partikelfreiheit wichtig sein wegen Blockieren von Düsen.
Da Verpackungsfolien oft transparent sein sollen oder der Preis des laserabsorbierenden Farbstoffs heikel sein kann, ist der Durchwärmprozess eine attraktive Alternative. Allerdings ist er nur für dünne Folien geeignet und relativ langsam.
Oft bestehen Verpackungsfolien aus mehreren Folienschichten mit unterschiedlichen Funktionalitäten. Dies bringt einerseits den Vorteil, dass der laserabsorbierende Farbstoff beispielsweise nur in eine Schicht eingebracht werden muss, andererseits muss aber auch beachtet werden welche Seiten der Folien miteinander verbunden werden.
Wenn Metallfolien und Karton eine Kunststoffbeschichtung aufweisen, können auch sie mit Laserschweissen verbunden werden beispielsweise bei medizintechnischen Verpackungen oder bei Lebensmitteln.
Für die meisten anderen Anwendungen in der Verpackungsindustrie wird primär Heisssiegeln mit Kontaktwärme von Heizbalken als Schweissprozess verwendet. Die kostengünstige Technik hat sich für viele einfache Anwendungen mit Folien bewährt und kann auch mit kurzen Zykluszeiten angewendet werden. Neben Heisssiegeln findet zu einem kleine Teil auch Ultraschall- oder Hochfrequenzschweissen Anwendung bei Verpackungsfolien.